Schweiz: Mit Geld Gutes tun?

Die Vereinten Nationen haben einen sehr ambitionierten Aktionsplan mit 17 Zielen zur nachhaltigen Entwicklung aller Länder beschlossen – die Agenda 2030. Die Umsetzung kostet Milliarden – Geld, für das nicht nur Staaten, sondern auch die Zivilgesellschaft aufkommen muss.

Geldmangel ist eines der grössten Hindernisse für ein blühendes Leben: 780 Millionen Menschen sind unterernährt, gleichzeitig verlangt unser westlicher Lebensstil mehr Ressourcen als die Erde in einem Jahr generieren kann.

An der eintägigen Konferenz am 28. Oktober in Zürich-Wipkingen sprechen Andrea Ries (Koordinatorin der Agenda 2030 des DEZA) und Martin Rohner (Banker, Alternative Bank Schweiz) über Schweizer Entwicklungshilfe sowie über die Frage, ob Geld allein glücklich machen kann.

Zwölf Workshops ermöglichen zudem eine Auseinandersetzung mit dem Thema einer nachhaltigen Entwicklung unserer Erde und dem fairen Umgang mit Geld.

Gerechter Lebensstil als Hauptanliegen

«Die Konferenz soll ein Ort sein für Menschen, die sich nach Gerechtigkeit sehnen und denen ein gerechterer Lebensstil – insbesondere gegenüber den Menschen im globalen Süden – ein Anliegen ist.», erklärt StopArmut Kampagnenleiter Peter Seeberger. Die Konferenz wolle in erster Linie sensibilisieren und informieren sowie Lösungen anbieten und Menschen zum Handeln befähigen. Nicht zuletzt gehe es auch darum Hilfsorganisationen mit innovativen Finanzunternehmen zu vernetzen, so Peter Seeberger weiter.

Wie fairer Handel funktionieren kann, zeigen 25 Organisationen, die sich an der Konferenz im «Dorf der Möglichkeiten» vorstellen. Zum weiteren Rahmenprogramm gehört ein Fairtrade-Markt, welcher neben einer grossen Auswahl an Geschenkartikeln auch Kondome aus fair produziertem Gummi anbieten wird. Weiter findet sich auf dem Markt ein Büchertisch zum Konferenzthema.

Nachhaltige Konferenzorganisation

«Die Konferenz soll ein Ort sein, der Teilnehmende zu einem verantwortungsbewussten Lebensstil inspiriert. Mit einer nachhaltigen Konferenzorganisation soll die Botschaft der Konferenz verstärkt werden», sagt die Konferenzverantwortliche Rebecca Stankowski. «Die StopArmut-Konferenz 2017 soll zeigen, dass eine umwelt- und sozialbewusste Tagungsorganisation möglich ist und damit zur Nachahmung inspirieren», so Rebecca Stankowski weiter.

Die Anmeldung zur StopArmut-Konferenz 2017 ist ab sofort möglich. Weitere Informationen, das detaillierte Programm und Workshopbeschriebe finden Sie unter www.stoparmut.ch/konferenz

Quelle und Copyright Logo: StopArmut

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