„Ein Segen für unsere Kirche“

Der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hat seinem Amtsvorgänger der Jahre 2003 bis 2009, dem früheren Berliner Bischof Wolfgang Huber zum 75. Geburtstag am 12. August gratuliert. Bedford-Strohm würdigte Huber als herausragenden Theologen und wichtigen Wegbegleiter.

„Wolfgang Huber ist nicht nur wegen seines langjährigen Wirkens als Bischof und Ratsvorsitzender ein Segen für unsere Kirche, sondern auch wegen seiner vielen treffenden Beiträge zu den großen Fragen unserer heutigen Zeit“, sagte Bedford-Strohm. In einzigartiger Weise verbinde Huber wache Zeitgenossenschaft und gründlich reflektierte Perspektiven ethischer Orientierung.

„Auch aufgrund meiner tiefen freundschaftlichen Verbundenheit mit Wolfgang Huber ist dessen 75. Geburtstag für mich ein Tag großer Dankbarkeit“, so Bedford-Strohm.

Wolfgang Huber, geboren 1942 in Straßburg, war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg und nach 2003 als Nachfolger von Manfred Kock zugleich Vorsitzender des Rates der EKD. Nach seiner ersten Pfarrtätigkeit 1966 bis 1968 in Württemberg habilitierte sich Huber 1972 in Heidelberg in Systematischer Theologie. Von 1968 bis 1980 war er Mitarbeiter und stellvertretender Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studien-gemeinschaft (FEST) in Heidelberg. Von 1980 bis 1984 hatte er eine Professur für Sozialethik an der Universität Marburg inne; anschließend war er Professor für Systematische Theologie in Heidelberg, bevor er 1993 zum Bischof gewählt wurde.

Für seine Zeit als Ratsvorsitzender prägend waren seine kirchenreformerischen Anstrengungen „Kirche der Freiheit“, seine sozialethische Positionierung der Kirche, seine ökumenischen Klärungen und seine Bemühungen um Stärkung von Theologie und Mission. Mehrere Ehrendoktortitel und Honorarprofessuren wurden ihm verliehen, u. a. an der südafrikanischen Universität Stellenbosch.

Zu Ehren des ehemaligen Ratsvorsitzenden richtet die Universität Heidelberg eine „Wolfgang Huber Lecture“ Gastprofessur ein, zu der künftig renommierte Wissenschaftler aus dem Ausland nach Heidelberg eingeladen werden. Die EKD unterstützt die Professur durch die Übernahme von Reisekosten.

Quelle: ots/Presseportal, Copyright Logo: EKD – Evangelische Kirche in Deutschland

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.