Thomas Müntzer: Unzensierte DEFA-Fassung im MDR-Fernsehen

Am Montag, 10. Juli 2017, zeigt das MDR-Fernsehen um 22.05 Uhr die unzensierte Fassung des DEFA-Spielfilms „Thomas Müntzer“. 1956 uraufgeführt, war diese Fassung seit 1966 nicht mehr im Fernsehen zu sehen. Das MDR-Fernsehen bringt sie jetzt erstmals wieder auf den Bildschirm.

„Thomas Müntzer“ wurde in der Rekordzeit von 83 Tagen in Quedlinburg gedreht. Der Monumentalfilm war eine der aufwändigsten und teuersten DEFA-Produktionen ihrer Zeit. Neben 169 Schauspielern wirkten 5000 Kleindarsteller, darunter hunderte Volkspolizisten, mit.

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Rasend schnell verbreiten sich die Thesen Luthers im Land. Auch der junge Pfarrer Thomas Müntzer (Wolfgang Stumpf) ist davon begeistert. Zu jener Zeit lernt er als Beichtvater in einem Nonnenkloster Ottilie von Gersen (Margarete Taudte) kennen, seine spätere Frau. 1523 tritt er in Allstedt eine Pfarrstelle an. Wie überall sind auch hier die Bauern mit ihrer Situation unzufrieden.

Müntzer mischt sich ein, als der Bauer Hans Buss (Heinz Gies) verhaftet werden soll, der nur seine Schwester Bärbel (Ruth Maria Kubitschek) verteidigt hat. Der Graf von Mansfeld (Gerhard Bienert) hört erstmals den Namen Thomas Müntzer. Wenig später hält Müntzer vor begeisterten Massen eine Predigt in Deutsch. Die Bauern zerstören, von seinen Worten aufgewiegelt, Heiligenbilder, brennen eine Kirche nieder und greifen die Soldaten des Mansfelder Grafen an. Die Rädelsführer werden verhaftet.

Müntzer folgt nicht länger Luther, der einen Aufruhr ablehnt, er sieht einen Kampf als unumgänglich …

Quelle: ots/Presseportal, Copyright Logo: MDR

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