Leiser Abschied – Eine Sterbeamme hilft verwaisten Eltern

Der erste Schrei. Eltern blicken zum ersten Mal in das Gesicht ihres Kindes. Diesen tief emotionalen Moment hat Uli Michel (47) in ihren 18 Jahren als Hebamme unzählige Male erlebt. Aber sie kennt auch die schweren Situationen: „In die Geburt zu gehen und zu wissen, dass das Kind nicht lebensfähig ist und der Sarg schon nebenan steht, das hat mein Leben verändert.“

Uli Michel will Eltern, die einen solchen Verlust erleiden müssen, nicht mehr alleine lassen und beginnt eine zusätzliche Ausbildung als Sterbeamme. „Das Sterben ist genauso ein Teil des Lebens wie die Geburt. Ich sehe mich als Amme für beide Grenzbereiche.“

„Gott und die Welt“ begleitet Uli Michel in den ersten Monaten nach ihrer Ausbildung. Wie wird sie Laura beistehen, die ihr Kind bis zur Geburt austrägt, obwohl sie weiß, dass es sterben wird? Kann sie Sabine, die ihr erstes Kind verloren hat, durch ihre von Angst und Zweifeln belastete zweite Schwangerschaft führen?

Und wie kommt Uli Michel selbst damit zurecht, alltäglich mit Verlust und Verzweiflung konfrontiert zu werden? Was bleibt vom Leben, wenn der Tod am Anfang steht?

„Leiser Abschied – Eine Sterbeamme hilft verwaisten Eltern“, Dokumentation von Julia Schöning in der Sendereihe „Gott und die Welt“ am Sonntag, 7. Mai 2017, um 17:15 Uhr, in der ARD – Das Erste.

Quelle und Copyright Logo: ARD – Das Erste

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