SOS-Kinderdörfer weiten Nothilfemassnahmen in Aleppo aus

Die Lage in der belagerten Stadt Aleppo verschlechtert sich stündlich: Die Kämpfe gehen weiter, Nahrung und Wasser werden knapp und der Strom fällt ständig aus. „Kinder und ihre Familien brauchen dringend Hilfe. Deshalb haben die SOS-Kinderdörfer die Nothilfemassnahmen in Syrien verstärkt“, erklärt Louay Yassin, Pressesprecher der SOS-Kinderdörfer weltweit. „Gemeinsam mit einer lokalen Organisation verteilen wir täglich warme Mahlzeiten an 2.500 Familien in Aleppo. Des Weiteren errichten wir drei Nothilfe-Kitas, um Kindern einen sicheren Ort zu bieten und dort Essen zuzubereiten und zu verteilen.“

Zum internationalen Tag der humanitären Hilfe am 19. August weist der SOS-Sprecher auch auf den Bildungsnotstand in Aleppo hin: Von den über 4.000 Schulen, die es vor Kriegsbeginn in Aleppo gab, seien nur noch 686 übrig. Deshalb eröffnet die Kinderhilfsorganisation zwei Schulen in Aleppo und eine dritte außerhalb der Stadt, um Kinder zu unterrichten.

Die SOS-Mitarbeiter vor Ort versuchten trotz der gefährlichen Situation so vielen Kindern wie möglich zu helfen: „Viele Familien haben kein Zuhause mehr und nichts zu essen. In unseren Kitas und improvisierten Straßenküchen versorgen wir sie mit Lebensnotwendigem wie Nahrung, Wasser, Windeln und Kleidung und bieten ihnen Schutz. Viele haben alles verloren. Momentan schlafen über 5.000 Menschen auf der Straße,“ sagt Yassin.

Quelle: ots/Presseportal, Copyright Logo: SOS-Kinderdörfer

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