Südsudan: SOS-Kinderdorf nach Evakuierung geplündert

Nachdem das SOS-Kinderdorf in Juba nach schweren Kämpfen am Montag evakuiert werden musste, sitzen die 130 Kinder sowie 31 SOS-Mitarbeiter noch immer in einer Schule der Vereinten Nationen fest.

Eine Rückkehr in das Kinderdorf sei momentan unmöglich, erklärte der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Ostafrika, Dereje Wordofa: „Die Lage ist trotz der Waffenruhe weiterhin sehr instabil. Das SOS-Kinderdorf wurde nach der Evakuierung komplett geplündert: Essensvorräte, Kleidung, Betten und weiteres Inventar wurden geraubt. Ebenso wurden die Häuser in der Nachbarschaft unseres Dorfes in Juba geplündert. Die Sicherheit der SOS-Familien ist dort nicht gewährleistet.“

Alle Kinder und Mitarbeiter blieben unverletzt. „Allerdings gibt es nicht genügend zu Essen und zu Trinken und auch keine Matratzen. Die Grundbedürfnisse und Sicherheit der Kinder haben deshalb momentan höchste Priorität,“ sagte Wordofa. Ob und wann die Kinder und SOS-Mitarbeiter in das Kinderdorf zurückkehren könnten, sei unklar. Weitere Optionen werden derzeit geprüft.

Quelle: ots/Presseportal, Copyright Logo: SOS Kinderdörfer

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