Umfrage: Deutsche sorgen sich um ihre Zukunft – Frauen pessimistischer als Männer

Nur knapp ein Drittel der Deutschen (32 Prozent) blickt zuversichtlich in die Zukunft. Das ergab eine aktuelle Umfrage (1) im Auftrag der Deutschen Bank und der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“.

Vor allem Frauen machen sich Sorgen, wenn sie an Deutschlands Zukunft denken. Nur jede Vierte (24 Prozent) sieht künftigen Entwicklungen wie demografischem Wandel, Globalisierung oder Digitalisierung optimistisch entgegen. Männliche Befragte bleiben dagegen eher gelassen, belegt die repräsentative Studie zum Wettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“: Immerhin 40 Prozent blicken mit gutem Gefühl in die Zukunft.

Männer bauen eher auf Wir-Gefühl

Auch in das Gemeinschaftsgefühl der Deutschen haben Männer mehr Vertrauen. Jeder Dritte (32 Prozent) ist sich sicher, dass das Wir-Gefühl Bestand hat. Im Vergleich: Nur 24 Prozent der Frauen glauben daran. „Jeder Einzelne sollte sich im Alltag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren“, fordert Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung und Jurymitglied des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“. „So können Bürger beispielsweise in der Flüchtlingsdebatte klar Stellung beziehen, sich für Integration stark machen und damit ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen – ein unverzichtbarer Einsatz, den viele ‚Ausgezeichnete Orte‘ leisten und den der Wettbewerb öffentlich würdigt.“

Nicht nur der Verlust des Gemeinschaftsgefühls bereitet vielen Bundesbürgern Kopfzerbrechen: 43 Prozent der Befragten befürchten, dass gesellschaftliche Werte in Deutschland verloren gehen. Eher pessimistisch sind die 50- bis 59-Jährigen (50 Prozent), besonders zuversichtlich die 30- bis 39-Jährigen (36 Prozent).

Wohlstand hat Zukunft, glauben vor allem Jüngere

Beim Thema Wohlstand sind die ganz Jungen am hoffnungsvollsten: Fast jeder Zweite zwischen 14 und 29 Jahren (46 Prozent) vermutet, dass der Lebensstandard hierzulande bleibt, wie er ist. Insgesamt denkt das jeder dritte Deutsche (34 Prozent). Ob die Befragten das deutsche Sozialsystem für zukunftssicher halten, ist ebenfalls eine Frage des Alters: Nur jeder fünfte 30- bis 49-Jährige (19 Prozent) ist überzeugt, dass der Staat künftig jeden sozial Bedürftigen ausreichend unterstützen kann. Das glauben immerhin 38 Prozent der 14- bis 29-Jährigen – und meint jeder vierte Bundesbürger (26 Prozent).

Über Deutschlands Innovationswettbewerb „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“

„NachbarschafftInnovation – Gemeinschaft als Erfolgsmodell“: Unter diesem Motto steht der Wettbewerb 2016. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und die Deutsche Bank würdigen bundesweit die 100 besten Projekte, die den Mehrwert und das Potenzial gemeinschaftlichen Handelns für die Gesellschaft aufzeigen, ob in Unternehmenskooperationen, wissenschaftlichen Netzwerken oder Nachbarschaftsinitiativen. Die Sieger werden am 31. Mai bekanntgegeben. Mehr erfahren unter www.ausgezeichnete-orte.de.

(1) Umfrage von TNS Infratest im März 2016 unter 1.008 Bundesbürger über 14 Jahre, abgefragt wurden Einstellungen zu Gemeinschaftsgefühl und Nachbarschaft.

Quelle: ots/Presseportal, Copyright Logo: Deutschland – Land der Ideen / Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen

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