Pfarrer am Zürcher Grossmünster schreibt: Kirchen werden immer mehr besucht

Einen interessanten Gastkommentar hat Christoph Sigrist, Pfarrer am Zürcher Grossmünster, in der „Neuen Zürcher Zeitung“ (NZZ) am Samstag, 21. Mai 2016, geschrieben.

So ist Sigrist nicht der Ansicht, dass die Kirchen immer leerer werden. Im Gegenteil. So schreibt er unter anderem: „Kirchen werden immer mehr besucht: Religion bindet sich immer mehr an Kirchenräume, immer weniger an Kircheninstitutionen. Im letzten Jahrzehnt stellten die Verantwortlichen von Stadtkirchen eine zum Teil dramatische Verschiebung der Nutzung des Kirchenraumes fest, weg vom sonntäglichen Besuch des Gottesdienstes, hin zu individuellen oder kollektiv arrangierten Besuchen während der Woche.“

Laut Sigrist hätten rund 600’000 Menschen im letzten Jahr das Zürcher Grossmünster besucht. In seinem Gastbeitrag zeigt er auf, dass die Menschen Kirchen besuchen ohne dass dadurch eine Verbindung zur Mitgliedschaft oder zum Glauben gemacht wird. „Die Anziehungskraft der sakral empfundenen Kirchenräume ist offensichtlich und unterläuft kirchliche Mitgliedschaft und institutionelle Anbindung des Glaubens. Die Unterbrechung des Alltags geschieht nicht nur durch den Besuch im Fitness- oder Wellnesscenter, sondern vermehrt auch durch den Gang in eine Kirche“ schreibt Sigrist. Offentsichtlich ziehen Kirchenräume die Menschen an.

Der lesenswerte Beitrag kann in seiner ganzen Länge auf der Website der NZZ nachgelesen werden. Es lohnt sich meiner Ansicht, diesen Beitrag zu lesen, der zum Nachdenken anregt.

Quelle: NZZ, 21.5.2016, Gastkommentar von Christoph Sigrist, Bild: Zürcher Grossmünster, Copyright Bild: Wikipedia, Fotograf Roland zh

 

 

 

 

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